Bariloche – Chile – Carratera Austral

 

Wir geniessen die Tage in Bariloche bei schönem Wetter und erkunden die Gegend. Klein Ischgl kann man sagen, alles im pseudo Chalet Stiel erbaut aber nicht unschön.

 

Am Tag der Abfahrt haben wir so eine Art Plattfuss im Reifen rechts hinten... na bravo! Dieser war noch nie Platt.... ein schleichender Platten welcher in 24 h 1 Bar verliert...  Wir entschliessen uns diesen in Bariloche professionell repaieren zu lassen. D.h. uns die Arbeit ersparen und andere es machen lassen. Es erweist sich als nicht einfach einen Vulcanisator zu finden. Die grossen Reifenhäuser von Goodyear etc. schütteln nur den Kopf....haben wir nicht, können wir nicht. So finden wir uns nach 1 h Suche in einem kleinen Ghettobezirk (hier gibt es keine schönen Chaltes mehr und das Ischgl gefühl ist wie weg geblasen), bei einer 1 Mann Bude welcher doch tatsächlich Schläuche für unser Zebra hat und den Reifen für 500 Arg. Pesos mit neuem Schlauch verseht (Mit Faktura würde es 700 Arg. Pesos kosten, Schwarzgeld ist auch hier gerne genommen). Der Kerl gibt sich echt Mühe und der Reifen ist dank Maschinentechnik in 40 Minuten montiert. In weiser Vorraussicht lassen wir den alten Schlauch gleich noch reparien. Der Preis geht in Ordnung da wir hier in Bariloche den Euro für 12 Pesos wechseln können (offizieller Kurs 8 Pesos).

 

Frohen Mutes fahren wir Richtung Chile. Die Strasse führt am kristallklaren See entlang und so entschliesssen wir uns nach 40 Kilometer am See zu campen, ein kleiner Camping direkt am Wasser lädt uns dazu ein. Wir fahren direkt an den Strand, ich drehe das Zebra nochmals um, um die Türe gegen das Wasser zu haben. Perfekt... wir steigen aus und Pfffffffffffffffffffffff, verabschiedet sich der frisch und professionell reparierte Reifen von seinem Inhalt (Luft) und wir stehen mit einem wunderschönen Plattfuss da! 30 Minuten vorher wurde er repariert!!!!! Ich singe das Lied von Bob Marley... „don’t worry about a thing, every little thing going be alright....“

Ich buddle ein Loch für den Wagenheber bocke das Zebra auf, wir demontieren den Reifen, ziehen die Felge ab, nehmen den Schlauch raus, ersetzten den Schlauch, reinigen den Reifen und setzten ihn wieder ans Zebra.... 1 Stunde! Neuer Rekord... ok der Reifen wurde gerade eben abgezogen da war es auch relativ einfach ihn von der Felge zu kriegen.... egal! Wir überlegen uns ernsthaft irgendeine Opfergabe an den Reifengott zu geben.. (gibt es den? Was ist ein angebrachte Opfergabe?)...

 

Wir geniessen den Rest der Zeit am See ohne Plattfuss.

 

Chile wir kommen zum II!  Wir schrauben uns doch eine phantastische Bergwelt zur Grenze von Chile. Die Ausreise aus Argentinien gelingt problemlos und schnell. Die Einreise nach Chile ist wieder etwas umständlicher. Wir folgen dem klassischen 3 Punkte weg für die Einreise und kommen wieder zu dem Höhepunkt jeder Chile Einreise: Die Lebensmittelkontrolle! 

 

Bewaffnet mit den nötigen Papieren gehen wir zu den Inspektoren. Kaum die Papier ausgehändigt greifen sie voller Tatendrang in den Pickup neben uns und fangen an das Gepäck zu öffnen und stellen uns fragen. Wir erklären ihnen, dass dies nicht unser Fahrzeug sei, sondern das Zebra da drüben. Ein Bild für die Götter.. Ihre Köpfe drehen sich um zum Zebra und ein tiefer Seufzer ist zu hören.

 

Es braucht Verstärkung. Wir bekommen einen lieben Cop und einen bösen Cop. Der liebe ist jung und umgänglich, der böse Cop ist ca. 60, untersetzt und sehr mürrisch.

Der liebe Cop ist schnell im vorderen Teil des Zebras und durchsucht unsere Habseligkeiten.. der mürrische Cop hat Probleme in die Fahrerkabine zu kommen und wird noch mürrischer. Selbst das Handschuhfach wird geöffnet und durchwühlt und die kleine Tasche (15x15 cm) ob wir wohl doch keine einzelne Tomate oder Rübli schmuggeln.

 

Das war natürlich nur die Vorspeise, jetzt kommt der Hauptgang, die Wohnkabine. Der gute Cop kommt nach unserer Anweisung ins Zebra und Caro macht mit ihm den Rundgang und öffnet alle Schränke etc. welche wir auch zeigen wollen, alles was wir nicht zeigen wollen liegt sehr tief im Bauch des Zebras....

 

Der böse Cop wir nun richtig sauer, da er nun auch nicht in die Wohnkabine kann, denn diese liegt auf luftiger Höhe ca. 180 cm... und da er bei der Fahrerkabine an sein Limit kam ist nun Schluss.. Er fragt mich entnervt nach einer Leiter... natürlich haben wir die, aber die ist so gross, dass wir die Strasse blockieren würden... zu gefährlich das sehe er wohl ein.... 

 

Ich habe das Vergnügen dem entnervten bösen Cop nun alle Klappen des Zebras zu öffnen, damit er seine kleine Magnumtaschenlampe schnappen kann und in das Innere schauen. Ein Feuer fängt an in seinen Augen zu brennen... er will was finden. Er fragt sogar dananch ob ich den Dieseltank für die Heizung etc. öffnen könne! Was soll dass denn? Meint der ich wollte Früchte etc. im Dieseltank schmuggeln?  Im hinteren Teil entdeckt er eine Tüte! Er reisst daran und schlägt an wie ein Drogenhund bei 100 KG Haschisch...  Ich erkläre ihm in meinem besten Spanisch: OMO! Zum kleider waschen...  Er gibt nicht auf und ich öffne noch alle Klappen und er zerrt, aus Verlegenheit und Wut, dass er niemals das Innere des Zebras sehen kann, an den vordersten einzelnen Kisten umher.

 

Caro ist mit dem guten Cop schon am Ende der Tour und wir haben ein paar Avocados und Tomaten liegen lassen. Der böse Cop versucht es nochmals bei Caro in das Zebra zu kommen doch sie sagt: Lista, finito!.

 

So haben wir den Stempel und fahren in das heilige Land der frischen Früchte und des frischen Gemüses und der jungfreulichen Nüsse.

 

Die Landschaft ändert sich schlagartig und wir fahren an Wiesen und Feldern vorbei wie in der Schweiz. Wir nächtigen an einigen Seen und füllen unseren Vorrat bis zum Rand in einer kleinen Stadt auf. Denn nun gehen wir auf Schotterpisten auf die Caraterra Austral. Wir fahren über unzählige Schotterpisten an wunderschönen Fjords entlang und bekommen so langsam das Feeling. Wir haben genügend Zeit bis unserere Fähre in 3 Tagen fährt und so chillen wir noch einige Tage auf einem schönen kleinen Camping welchen wir für uns alleine haben. Tim ist von der Idee gefesselt einen eigenen Film zu drehen. So verfasst er mit Bildern ein Drehbuch welche alle Rollen beinhaltet. So spielen wir nächsten Tags unter Tim’s Regie alle Superman und der Böse welcher im Wald des Goldes den Schatz stehlen will. Tim hat klare Vorstellung wer was machen muss.... und so bearbeiten wir dann den Rohfilm am Computer und unterlegen ihn noch mit dem nötigen Sound.... ein kleines Meisterwerk!

 

Wir haben Glück mit dem Wetter und können die 3.5 h Überfahrt auf der Fähre geniessen. Dann müssen alle von der Fähre und man braust im Convoi über eine sehr staubige Strasse 10 Kilometer weiter um auf 2 kleineren Fähren eine halbe Stunde zu gondeln... Endlich kommen wir im Park Pumalin an, wo wir rückwärts als letzter von der Fähre das Dock hochfahren dürfen.

 

Jetzt fängt es richtig an, die Abenteuerstrasse wo alle sagen, hey dass ist noch etwas für harte Typen, gemäss Reiseführer „eines de letzten grossen Abenteuer“... Also kurz gesagt wir sehen traumhafte Landschaften, Flüsse, Fjorde, können wunderschöne Walks im kalten Regenwald machen etc. Nichts zu meckern echt nicht!

 

Aber mal Butter  bei den Fischen! Abenteuer? Die Gegend ist sehr gut erschlossen, ok manchmal kein Mobil-Empfang und man fährt mehrheitlich auf Schotterpisten, aber alles sehr ziviliert, alles eingezäunt so gut wie keine Möglichkeit wild zu campen und alle 70 Kilometer eine Infrastruktur wo man im westlichen Luxus überleben könnte... inklusive chicken Lodges zum Fliegenfischen und Samtpatöffelchen für die Thermalbäder. Cabannas, touristische Attraktionen.. alles sehr gut organisiert und erschlossen. Wir sind daher ein wenig vom Ruf der rauhen Caraterra Austral enttäuscht. Da gibt es wildere Gegenden. Wir erinnern uns an unser Abenteuer zum Cotuhasicannyon, wo wir nach handgezeichneter Karte, auf gut Glück auf 4800m.ü.M unseren Weg gesucht haben und glücklich über nur eine einzige Menschneseele waren, die wir nach dem Weg fragen konnten, da die Piste so schlecht war, dass wir nicht mehr sicher waren ob wir richtig sind.

 

Aber das ist nun motzten auf höchstem Niveau.. eigentlich auch kein Motzen denn es ist ja auch wirklich wunderschön, aber ein Mythos in Sachen Abenteuer welcher auch marketingtechnisch überall eingesetzt wird. Man kann die gesamte Route problemlos in einem Smart in Angriff nehmen ohne in Verlegenheit zu kommen irgendwo stecken zu bleiben. Dabei kommt Caro eine Idee nach einem M-Budget Smart Offroad! Das wäre doch was? Ich meine sehr kurzer Radstand, Böschungswinkel vorne und hinten unübertrefflich! Sehr leicht, geringer Verbrauch. Ich könnte mir das noch echt spassig vorstellen, Offroadräder drauf, ein chicken Kuhfänger vorne. Offroad Scheinwerfer auf dem Heavyduty Dachgestell.... muss ich mir mal überlegen. Bei der Kiste braucht man auch kein 4x4, mit richigen Reifen und Sandblechen kommt man da überall durch... gibt es eigentlich Schnorchel für Smarts?

 

Eco – Camping- eine „Scheiss“Storie

 

Wir gönnen uns nach 5 Stunden Fahrt und der erfolglosen Suche irgendwo vernünftig zu stehen einen Camping.. Eco – Camping... nennt sich dieser...  Wir fahren ca. 2 Kilometer auf einem Schottersträsschen bis es nicht mehr weiter geht und wir neben einem Häuschen stehen... da ist der Camping.. Wir dürfen auf die Wiese fahren welche wir auch zugleich kostenlos umpflügen und Scharten mit über 20 cm tiefe hinterlassen... na bravo!

 

Ich fühle mich in diesem moment sehr Anti-Eco. Steige aus und trete in Schafskacke welche überall auf der Wiese liegt... Eco sage ich mir... Die Besitzer sind sehr freundlich und nett und zeigen uns ihren Bauernhof. Caro und die Kinder gehen noch ins Haus um Matte Tee mit ihnen zu trinken. In der Zwischenzeit mache ich mich daran das Klo vom Zebra zu leeren. Ein Fehler! Der Duschraum und die WC sind ganz neu gemacht, nur noch die Fenster fehlen.. alles sehr schön weiss gefliesst und blitzeblank. 

 

Ich leere die Toilette wie schon tausend mal zuvor vorsichtig in die Schüsssel... nach ca. 1/3 füllt sich die Toilette und läuft nicht mehr ab. Dieser Zustand sollte sich über 17 Stunden so halten. Was macht man so alleine, wenn man in einem blitzblanken neuen Bad die Schüssel bis zum Rand füllt mit einer undefinierbaren braunen, stinkenden Sauce aus Chemie und menschlichen Ausscheidungen welche dann nicht mehr abläuft? Verstohlen schleiche ich mich hinaus und hole einen Ast welche ich als Beschleuniger einfügen möchte... klappt nicht und ich lasse ihn gut abtropfen und schmeisse ihn auf die Wiese... peinlich... Ok es hilft nichts ich brauche Werkzeug... ich erkläre mein Dilemma und komme mit einem WC-Vakuum Stöpsel, ihr wisst schon diese Dinger welche ein Vakuum erzeugen sollen um den Ablfluss zu befreien. Eine Sauerrei! Bei einer vollen Schüssel. Das Ding stülpte sich immer um und setzte dadurch einige Bewegung in Gange bei einer vollen Schüssel gleiche ich einem Schlangenbeschwörer der seine Sinne nur darauf konzentriert, von der braunen Schlange nicht gebissen zu werden.

 

Nichts... ich hole einen Abflussdraht und arbeite mich vor... kurz gesagt, nach einer Stunde habe ich die Toilette nun auch äusserlich auf das Niveau einer 3. Klassigen Bahnhofstoilette gebracht. Es ist unmöglich bei einer vollen Schüssel daran zu arbeiten. Was passiert wenn der Draht welcher unter voller Spannung steht plötzlich die andere Richtung einschlägt? Ja es spritzt bis an die Decke und an die Wand.. ich sage euch ein Bild des Grauens.. ich versuchte noch mit Klopapier die Wände notdürftig zu reinigen... aber die weissen, neuen Fugen... Mierda!

 

Mir ist das jetzt so richtig peinlich... ich meine so ein Verwüstung wünscht man sich niemandem. Wenn jemand bei mir zu Hause ein Klo so hinterlassen würde, er wäre das lezte mal mein Gast gewesen...  Ich versuche es mit Chlor.... lasse es über nacht einwirken... nichts die Schüssel ist immer noch gleich voll. Aus Respekt zu dem Besitzter lasse ich ihm immer den Zwischenstand meiner Arbeit geben....   Ich schöpfe zu Letzt mit einer Eigenkonstruktion die Toilette leer... mehr kann ich nicht machen und der arme Mann muss die Toilette nun demontieren.... Das war meine Erfahrung zum Thema Eco!

 

Es geht weiter und wir fahren in Coyhaique ein, eigentlich die grösste Stadt auf der Caraterra Austral. Wir füllen wieder unsere Lagerbestände mit Lebensmittel was eine reine Freude ist nach langer Zeit nur kleinen 2-Mann Supermercados und endlich gibt es auch wieder Früchte und Gemüse. Wir füllen noch Diesel bis zum Rand voll. Geldabheben wird ein wenig schwieriger für mich, ich stehe vor einer Bank welche im Innenraum 3 Schicke Geldautomaten hat. Ich versuche die grossen Flügeltüren zu öffnen aber nichts geht. Aha! Da gibt es ein Kartenleser in der Wand, Karte rein... grünes Licht und die Türe geht nicht auf.... ich Dachte immer man kann einfach eine X-Beliebige Karte reinstopfen und die Türen öffnen sich... ich versuche es mit den verschiedenen Kreditkarten... nichts geht ich rüttle verzweifelt an den grossen Türen und kann nicht glauben dass ich jetzt da nicht rein komme... neben mir kommt ein Mann steckt seine Karte in den Kartenleser und macht eine für mich unsichtbare Türe neben der grossen Flügeltüre auf... und ist in der Bank... Wenn ich jemals wie ein Gringo ausgesehen habe dann jetzt. Verlegen öffne auch ich nun die Seitentüre... zu meiner Verteidigung: Diese ist wirklich schlecht zu sehen und der Mensch hat nun einmal die Gabe nur das Offensichtiliche zu sehen..

 

Nach Coyahique ändert sich die Landschaft schlagartig und die Täler werden weiter und man sieht mehr schneebedeckte Berge. Nach 90 Kilometer biegen wir ab Richtung Lago General Carrera und der Schotter hat uns wieder, was aber der Uhrromantik nur Hilft.

 

Nach der ganzen Fahrerei machen wir auf einem kleinen Camping des Nationalparks eine Pause für 3 Tage und geniessen das fast nichts tun. Denn Kleiderwaschen und andere Dinge stehen an. Mittels einem kleinen Holzofen können wir Warmwasser ( und sogar Brot backen) aufbereiten und geniessen die warmen Duschen. Die Temperaturen sind ganz angenehm und wir haben jeden Tag strahlendes Wetter. Die Toilette entleert diesmal Caro, ohne weitere Komplikationen....

 

Die Landschaft ändert sich wieder und wir kommen an unzähligen Flussdeltas vorbei wo das Wasser in den verschiedensten blautönen um die Wette strahlt. Diese Abwechslung tut gut und wir freuen uns auf jeden Kilometer, da wir immer wieder neue Dinge sehen. Wir machen auch die ersten Erfahrungen mit dem berühmten patagonischen Wind welcher uns nun öfters um die Ohren weht... wir wissen zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass wir noch die ganze Wucht dieses Wind später kennen lernen dürfen.

 

Dann sehen wir endlich den Lago General Carrera der zweitgrösste See Südamerikas, der grösste Sees Chiles und der tiefste See Südamerikas (Diese Superlativen sind extra für dich Richi recherchiert worden J)

 

Die Farbe des Sees ist magisch und der peitschende Wind und die Sonne ändern die Farbtöne in Minuten Abständen. Bei Puerto Rio Tranquillo biegen wir auf eine kleine Einwegstrasse ab Richtung Nationalpark Laguna San Rafael. Ohne jeglichen Verkehr fahren wir Kilometer um Kilometer an wuderschönen Seen, Flüssen, Wasserfällen, Gletschern etc. vorbei. Das Tahl ist wunderschön und wir haben es fast für uns ganz allein. Nach 80 Kilometer stehen wir vor einer nicht gebauten Brücke und schauen an das andere Ufer... nicht passierbar... ok dann halt nicht... das spannende daran ist ja das 200 Meter vorher mitten im nichts ein Flugfeld angelegt worden ist, der Tourismus wird wohl auch hierher im grösseren Stiele ausgebaut wie wir erfahren haben.

 

Wir nächtigen einige Kilometer weiter vorne und versuchen uns  noch im Erdofen bauen, um unseren aufgebrauchten Brotbestand zu erneuern. Alle helfen mit und das Brot wird ein Erfolg und mundet. Es ist eine Wohltat zwischendurch ein Brot zu haben bei dessen Verzehr man auch seine Zähne brauchen kann und nicht nur aufgeblasenen Teig mit Luft verzehrt. Bäcker sollte man sein, ich kenne so viele Länder welche nur kluntschiges Brot im Angebot haben... vielleicht ist auch nur unser Geschmack verdreht und die Leute hier mögen es so kluntschig.

 

Wir versuchen noch zu Fischen und ich baue einen Angelhacken aus einem Nagel und Draht. Als Schwimmer noch einen guten alten Korken (zu diesem Zweck haben wir extra um Mittag eine Flasche Wein vernichtet, wie schön wenn man das muss).

Eigentlich mag ich Fisch gar nicht so, aber diese Fische sind immer wieder aus dem Wasser gesprungen um Fliegen zu fangen... So wurde ich provoziert.. wie auch immer – es hat keiner angebiessen und die Fische sind munter links und rechts vor meiner selbst gebauten Angel umher gehopst. Auch der Versuch eine Fliege zu imitieren und der eigens, mit Mühe aus dem Zebra-Lampengitter weggekratzte Falter als Köder einzusetzen schlug fehl...  Macht nichts, ich mag eigentlich kein Fisch, aber provozieren sollte man mich trotzdem nicht.

 

Wir machen noch eine kleine Gletscher Ausichtspunkt Tour (Mirador). Die Gletscher sind hier gewaltig und wunderschön Eisblau, wir sehen jeweils nur einen ganz kleinen Teil, aber die Gletscher hängen hier über eine riesige Fläche zusammen und was wir zu sehen bekommen ist quasi nur das Yogurth das ausserhalb der Schale runterläuft, die Gletschermassen des Campe de Hielo Norte ist mehrere 100 Km lang.

 

Wir fahren die Stichstrasse wieder zurück und kommen wieder im kleinen Dorf Pto. Rio Tranquillo an. Wir kaufen noch Kleinigkeiten ein und das Zebra leidet spontan unter einem Aufmerksamskeit-Defizit. Beim Abbiegen in eine kleine Nebenstrasse zum Laden hin sind hinter uns 20 Meter entfernt 2 Polizisten und vor uns ca. 15 Meter eine Gruppe junger Frauen. Da entschliesst sich das Zebra spontan zu hupen und nicht mehr auf zuhören.... die Frauen winken uns leicht verwundert zu und ich mache den Abgang und stelle das Zebra ab... die Hupe hört erst auf als ich den Hauptschalter umlege... Also alle Anschlüssel überprüfen... Strom ein.... alles läuft wieder.. cool... ein paar Sekunden später Hupt es wieder... ich nehme alles auseinander und finde keinen Fehler... bis ich das Steuerrad drehen und das Zebra anfängt oder aufhört zu Hupen... wenn ich das gewollt hätte, hätte ich das nicht hingekriegt.. Wie auch immer, ich repariere es irgedndwie.. oder auch nicht... aber es hupt nicht mehr (vielleicht hat das Zebra einfach nun genug Aufmerksamkeit bekommen unsere kleine Diva).

 

Ausserhalb der Ortschaft gönnen wir uns wieder einen Camping um eine anständige Dusche zu bekommen ohne das Zebra umzubauen. Ein wunderschöner Platz direkt am Strand. Ich steuere die Duschen an und stehe wenige Minuten später in Duschposition unter der Dusche... nun kommt da kein Wasser raus... weder kalt noch warm. Mit dem Badetuch um die Hüfte bewaffnet und der Kappe auf dem Kopf (denn es windet wie blöd) suche ich die Lösung für das Problem. Alle Leitungen sind offen, ich suche noch die versteckten Haupthäne unter dem Boden und folge allen Wasserleitungen rund um das Gebäude rum... alles offen nichts geht. Also wieder anziehen und den Campingleiter informieren... 3 Stunden später kann man tatsächlich duschen, warm.

 

Uns zieht es weiter nach Cochrane so rumplen wir über endlose Schotterpisten weiter. Immer wieder sind wir von der Farbenpracht des Sees überwältigt. Auch hier säumen immer wieder luxuriöse Lodges den Weg welche gut betuchten Individualreisenden ködern. Ein Teil der Strecke folgt dem Rio Baker welcher sich in einem traumhaften Farbenspiel und ziemlich wild den Weg durch die Canyons wühlt.

Cochrane ist ein kleines Städtchen welches seinen urchigen Charakter gewahrt hat.

 

Ich mache mich auf die Suche die nötigsten Dinge ein zu kaufen und finde einen Mercado-Fereterria. Was für ein Laden! Ich habe schon viele Läden gesehen aber dieser stellt alles in den Schatten was die Sortimentsbreite tangiert. Auf einer Fläche von 30 auf 30 Meter findet man alles was man hier braucht! Eigentlich repräsentiert dieses Sortiment die Kauf-Berdürfnisse der lokalen Bevölkerung. Ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus! An der Decke hängen jeweils um die Kassenzone die Spielsachen für die Kinder von der Decke. Es gibt von Puppen bis Plastiktiere und Spiele einfach alles. Nebst den normalen Lebensmitteln des täglichen Bedarfs gibt es auch eine Frisch-Fleisch Theke und Gemüse & Obst. Auf der linken Seite des Laden kann man Schuhe für jeglichen Bedarf kaufen (gross und klein, vom Gummistiefel bis zum Lackschuh). Weiterhinten kommen die Kleider dran mit Jacken, Kaputzen, Leibwäsche etc. Der Zeitungskiosk mit all den Klatschheftchen ist vorne im Laden integriert.. bis jetzt alles noch ok.... aber der rechte Teil des Ladens ist der Hammer. Ich laufe an verschiedenen Ausenbordmotoren vorbei (bis zu 200 PS Dinger!), hier kann man auch Gummiboote kaufen! Ganz selbstverständlich gibt es hier auch ein ganzes Arsenal an Stromerzeugern, Kompressoren, Werkzeugen, Stahl, Schweissgeräte, Bohrmaschinen, Schleifer, Nägel Schrauben etc. Dann noch Campingzubehör mit Zelten, Schlafsäcken, Gaskochern, Kühlboxen, Taschenlampen etc. etc. Die Abteilung Autozubehör hat: Lufttilter, Keilriemen, verschiedene Öle, Dieselfilter, Ölfilter, Autoelektrik, Autoradio, Boxen, Kabel etc. für Autos und LKW. Im gleichen Teil kann man auch noch Autoreifen & LKW Reifen kaufen!! Alles schön ausgestellt im Raum. Meine Aufmerksamkeit schwenkt zum absoluten Hammer hin, da hat es eine Vitrine mit verschiedenen, grossen Jagdgewehren, Munition und im unteren Teil noch Pistolen vom schicken Revolver bis zu der James Bond Waffe! Neben den Waffen gibt es noch Kinderfahrräder, Kinderwagen zu kaufen. Ich denke nicht dass die Anordnung irgendeinem psychlogischen Shopaufbau folgt...

 

Immer noch staunend verlasse ich den Laden und male mir aus was man alles machen könnte mit dem Inhalt dieses Ladens.

 

Wir entscheiden uns spontan nicht mehr weiter in den Süden zu fahren, sodern via dem Passo Raballos nach Argentinien über zu siedeln. Diese Strecke soll sehr schön sein. So fahren wir wieder zurück zur Abzweigung. Dabei spendieren wir dem Zebra noch spontan eine Frontalwäsche was den Fahrer des Wasserstreuwagen leicht verwirrte. Da die Strassen hier wegen dem Schotter extrem staubig sind, werden manchmal Wasserstreuwagen angeschafft welche dann die Wege schön annetzten damit es nicht mehr staubt. Da dieses Modell das Wasser mehr nach dem Prinzip eines Jauchewagens verteilte und wir eine extrem staubige Front haben genügte ein nahes Aufschliessen auf 2 Meter zur perfekten Dusche.

 

Bereits eingie Kilometer nach der Abzweigung Richtung Passo Raballos ändert sich die Landschaft dramatisch. Wie ein Tor in eine andere Welt öffnet sich vor uns weite grüne Ebenen, Tafelfelsen und eine Tierwelt mit hunderten von Guanakos (gehört zu den Kamelen) Füchse, Kondore etc...! Man hat das Gefühl in der Steppe von Afrika zu fahren. Auch ist nichts mehr eingezäunt und keine schicken Lodges sind mehr zu finden. Unser Nachtquartier beziehen wir auf einer Hochebene wo wir soweit das Auge reicht in die grüne Ferne schauen können. Nach 30 Minuten scharrt sich eine Herde Guanakos um unser Zebra.

 

Unsere Ruhe wird 2 Stunden später durch 2 Motorradfahrer gestört welche offensichtilich auch ausgerechnet hier campen wollen. Nur der Flusslauf stopt sie vorerst welchen wir zuerst überqueren mussten um hier her zu kommen. Ein Motorradfahrer opfert sich und fährt durch... er hat nasse Füsse J. Er parkiert diskrete 3 Meter neben dem Zebra... ich dachte mir schon wie Einsam müssen die zwei denn sein... jedoch fragt er uns nur ob dies der Weg nach Argentinien sei... wir bejahen und er zieht von dannen,  nicht um vorher bei der Rückfahrt sich nochmals nasse Füsse zu holen, denn das Wasser ist tief.

 

Am nächsten Tag geht es weiter auf dieser wundervollen Piste. Wir sehen Füchse zu hauf, Enten, Flamingos und jede menge Guanakos. Einige Kilometer später treffen wir auf Walter und Elisabeth 2 Berner welche wir auf unserer Reise schon öfters getroffen haben. Die Welt ist klein. Ca. 20 Kilometer vor dem Grenzübergang kommen wir zu einer Brücke wo ein Lastwagen davor steht, auf der anderen Seite ein anderer Lastwagen und dazwischen ein Traktor der hin und her fährt. Ich will mich schon vorbeiquetschen als der LKW – Fahrer auf mich zu kommt. Ganz banal: Du kannst nicht über diese Brücke fahren, sie ist kaputt. Die Hauptbalken seien gebrochen und die Brücke sei offiziell für 1 Tonne zugelassen. Das gibt es nicht! Ich schaue mir die Brücke an.. ok die Balken sind ein wenig angeknackst aber ich würde da noch drüber fahren. Sogar Caro steigt aus und begutachtet akribisch den Unterbau der Brücke und kommt zum gleichen ( und dass will was heissen) Fazit: Fahren! Schliesslich hatten wir schon weit üblere Brücken. Er wiederholt, dass er nicht darüber fahren würde und sie würden den LKW sicher nicht zum Spass hier umladen.... faire point! Ich gebe noch nicht auf... wie schwer sei denn der Traktor? 4 Tonnen! Ha! Und die Steine? 1 Tonne max. also 5 Tonnen.... ok wir haben 8 oder 9 Tonnen. Ich suche nach anderen möglichkeiten durch das Wasser zu kommen, aber die Böschung ist rechtwinklig Abfallend auf beiden Seiten und das Wasser tief... der Fahrer meinte: Wenn es einen anderen Weg gäbe dann würden sie den auch benutzten... ok, ok... Er meinte ich könne es ja probieren, aber wenn die Brücke dann zusammen bricht kann keiner mehr passieren und dein LKW ist dann ne Wasserleiche.

 

Langsam geben wir auf...  Es warten tolle 6-7 Stunden Autofahrt auf üblen Schotterpisten auf uns um dann wieder gleichweit zu sein...  Es nützt nichts und wir drehen um. Man muss ja alles positiv sehen und so können wir die andere Traumstrasse um den See fahren. Nach 70 Kilometer sind wir wieder an der Abzweigung, dann 50 Kilometer wieder zurück und dann noch 130 Kilometer bis an die Grenze. Das hört sich nicht nach viel an, aber auf Schotterpisten kann das eine Ewigkeit dauern.

 

Dafür kreuzen wir noch auf unserem Weg Marco & Tina von Cusco (Die Unglücksraben welche fast ihr Autoabgefackelt haben). Marco ist so nett und gibt mir ein paar Gummifischli ( Angelhacken mit Köder) für eine aussichtsreichere Angelaktion. Wir werden die Beiden sicher weiter unten in Argentinien wieder treffen.

 

Der erste Teil der „schönen“ Seestrasse ist nicht wirklich schön dafür sind die Pisten gut. Der zweite Teil ist wirklich schön, jedoch ist die Strasse eine Katasrophe, nur Schlaglöcher und Wellbleche der üblen Sorte. Egal es geht vorwärts. Der Wind legt wieder an Stärke zu und ich mache die Erfahrung vom Wasserlassen als Mann bei starkem Wind. Ein jeder „Mann“ weiss (meistens durch Lernen durch Erfahrung) dass man bei Wind und Wasserlassen den Wind im Rücken haben sollte... Also auf Raumschotkurs pinkeln sollte. Nun ist das aber bei sehr starkem Wind nicht mehr so ganz gültig, da man dann mit seinem Körper eine Schneise in den Wind reisst und eine sehr starke Luftverwirbelung von der Seite und von Vorne entsteht. Es ist wieder ein Moment wo erwachsene Männer weinen könnten, wenn man diese Erfahrung bei voller Blase und auf Ablass gestellt machen muss. Als Tipp an alle, meine Lösung ist halber Spagat (so weit wie es geht) im ¾ Wind stossweise Wasser zu lassen um Notfalls auf etwaige Änderungen der Einflussparameter reagieren zu können.

 

Wir kommen nach Chile Chico, wo wir dem Zebra noch einen Ölwechsel am Motor mit neuem Ölfilter und neuem Achsöl in der Vorderachse gönnen. Die Arbeiten gehen ohne weitere Komplikationen voran und so fahren wir noch gleichentags nach Argentinien. Wir stehen an der Seepromenande und die Kinder tollen sich auf dem Spielplatz aus.

 

Unser Ziel ist nund die Cueva de las Manos ca. 200 Kilometer südöstlich. Wir fahren nach Perito Moreno und Tanken voll, denn ab jetzt ist die Tankstellendichte wieder dünner. Wir suchen immer noch verzweifelt irgendwelche gescheiten Weihnachtgeschenke für unsere Kinder... die Zeit wird langsam knapp, aber man findet halt nicht wirklich gute Sachen in den kleinen „Städtchen“.

 

Caro fährt heute die ganze Strecke zu den Felsmalereien, da ich nach dem Fahrmarathon ein wenig den Koller hatte. Wir kommen nach unserer Bummelei (Tanken, Einkaufen, Gegenwind ...) punkt 10 Minuten vor 5 Abends an... Sie schliessen um 5 ok... so übernachten wir in der Nähe und sind die ersten Besucher am Morgen. Die Höhlen liegen in einem traumhaften Canyon, wo man auch mit wenig Phantasie das Leben der Menschen vor tausenden von Jahren erahnen kann. Wir machen eine Tour wo sich noch ein brasilianisches Traveller Pärchen anschliesst. Es ist schon spannend diese tausenden von Händen zu sehen an den Felsen im Zusammenhang mit der Geschichte und dem Alter von über 3000 Jahren. Ich meine, Kindergärtner würden die gleichen Handabdrücke machen können nach einer kurzen Anweisung, aber die Faszination etwas zu sehen, was Menschen vor über 3000 Jahren an die Wand malten ist irgendwie magisch. Man sieht auch die Entwicklung in der Technik einige Jahrtausend später, wo mehr abstrakte Dinge gezeichnet wurde.

 

Wir ziehen weiter zum Nationalpark  Perito Moreno, angeblich der am  wenigsten besuchte Park Argentiniens (wieder eine Superlative, wo das eigentliche Negative in was besonderes macht). Wir fahren eine Schotterpiste 98 Kilometer rein und begegen keinem Menschen. Der Wind ist jetzt richtig Stark und bei vollem Frontwind reduziere ich auf 40 km/h um das Zebra nicht unnötig zu quälen. Ich halte zum Spass an und nehme den Gang raus... und ja wir fahren nur mit Winddruck mit 18 km/h Rückwärts... als ich noch die Türe als Segel aufdrücke geht’s noch schneller...

 

Wir kommen endlich im Park an... der Wind wird immer heftiger. Die Parkrangers sind sehr nett und wir bekommen eine Einführung in den Park. Für die Kids gibt es, für die Zeit im Park,  je ein gefüllter Rucksack mit Spielen rund um die Tierwelt des Parkes. Wir sind offenbar ganz alleine im Park und stellen uns an einen See vor einer Halbinsel. Das Wasser ist hier unglaublich blau. Das ist einer dieser Momente wo man dank Digitalkammera eher 30 Mal ein Bild macht um sicher zu gehen, dass man das einzigartige Motiv eingefangen hat.

 

Wir richten das Zebra wohlweisslich in den Wind und haben trotzt heftigem Wind und Regen eine ruhige Nacht. Nächsten Tag machen wir uns auf eine 3 h Wanderschaft auf die Halbinsel auf... Es wird von Pumas gewarnt und wir versuchen die Hinweise zum Verhalten im Fall der Fälle auf Spanisch zu verstehen. Unser Pfefferspray würde bei diesem Wind nichts nützen und so bewaffnen wir uns mit Messern und Stöcken. Es ist ein eigenartiges Gefühl, mutterseenalleine durch Wälder und Felsen zu wandern, im Bewusstsein das hinter jeder Ecke ein Puma lauern könnte..

 

Wir steigen weiter und weiter und langsam höher und höher, plötzlich ist der Wind so stark, dass Klara einfach umgepustet wird und wir unsere Mühe haben zu gehen ohne die ganze Zeit mit Ausfallschritten wegen dem Wind zu stolpern. Müde kommen wir zurück zum Zebra und ziehen ein wenig weiter im Park. Wir parkieren bei einer weiteren Rangerstation welche aber zurzeit nicht besetzt ist. Es scheint eine ruhige Nacht zu werden, da das Areal durch einen Hügel gut windgeschützt zu sein scheint. Das war auch der Fall bis Kurz nach 9 Uhr abends als der Wind drehte und in einen Sturm überging. Halleluja! Ich meine das Zebra ist massiv aus Aluminium gebaut aber der Wind hat eine so ungeheure Kraft das ist unglaublich. Überall knarrt es, das Zebra wird mit den Böen jeweils ordentlich in die Federn gedrückt und so wird man Seekrank im Zebra. Wir haben eine sehr unruhige Nacht, da der Wind voll in die Seite des Zebras drückt. Da man bei Dunkelheit keinen Orientierungspunkt hat, meint man das Zebra würde über 30 Grad hin und her schwanken. Das Heulen des Windes gibt noch den Rest. So schlafen wir nur gerade mal 3-4 Stunden.

 

So verlassen wir gegen Mittag den Park und machen uns auf den Weg Richtung des Gletschers Moreno am Lago Argentino. Nach unendlichen Weiten und Wind und einem Steinschlag in unsere jungfräuliche Windschutzscheibe, durch einen Idioten von LKW fahrer, kommen wir in El Calafate an.

 

 

The beast!
The beast!